POP'HUB, ein Geschäft mit den neuesten Innovationen aus Nimwegen

Wussten Sie, dass im Rijk van Nijmegen ein Medikament gegen Brustkrebs erfunden und entwickelt wurde? Oder dass der neue zuckerfreie Ketchup von Heinz hier hergestellt wird? Und dass der Chip von NXP, der in jedem Mobiltelefon der Welt zu finden ist, in der Stadt Nimwegen erfunden wurde? Wie die meisten Menschen in Nimwegen hatten auch wir keine Ahnung. Und das, obwohl wir sehr stolz darauf sein können! Zum Glück hat Dick Bos eine Lösung gefunden: POP'HUB, ein Laden, in dem alle Innovationen aus dem Raum Nimwegen ausgestellt werden.

Podium für innovative Unternehmer

Vor vier Jahren gründete Dick Bos die Stiftung StartUp, einen Ort, an dem angehenden Unternehmern von erfahrenen Unternehmern beim Aufstieg geholfen wird. Dort habe ich entdeckt, dass viele Jungunternehmer einfach so anfangen. Und das gefällt mir, sie haben Leidenschaft. Aber wenn man ein wenig Hilfe bekommt, geht es schneller", sagt Bos. sagt Bos. Als angehender Unternehmer haben Sie nicht immer die Möglichkeit, Ihr Produkt bei Ihren potenziellen Kunden zu testen. Will der potenzielle Kunde das, was Sie sich ausgedacht haben, wirklich haben? Was halten sie davon? Und was sind sie bereit, dafür auszugeben? Alles Fragen, die Sie beantworten müssen. Und ich dachte: Dafür sollte ich eine Plattform bieten". Mit Hilfe von Freiwilligen, Praktikanten und Kollegen von StartUp Nijmegen steht die Bühne seit Ende 2020 in Form des Shops POP'HUB.

Der Laden ist voll von Flightcases, von denen jedes auf seine eigene Art und Weise Innovation zeigt. Doch schon bald werden wir von den Gemälden an der Rückwand angezogen. Bos hält Vincent van Goghs "Mandelblüte" in der Hand und sagt: "Dieses Bild wurde wirklich von Van Gogh gemalt. Drei Jungs aus Nijmegen haben einen Algorithmus entwickelt, mit dem sie jedes Gemälde von Van Gogh in 3D drucken können: mit genau denselben Farben, genau demselben Relief, genau demselben Rahmen. Alles ist korrekt, und man kann es einfach anfassen! Die Frage ist: Was halten Sie davon? Ist es skandalös oder ein Plagiat? Oder macht es Sie gierig und wären Sie bereit, dafür, sagen wir, 300 bis 500 Euro zu bezahlen? Wir untersuchen das jetzt, indem wir das iPad neben das Werk legen und so das Produkt validieren.

Verbindungsplattform für die großen Unternehmen

Es reicht nicht aus, nur die Innovationen von Start-ups zu zeigen, um den ganzen Laden zu füllen. Also dachte ich: Warum zeigen Unternehmen wie NXP, Kraft Heinz und Byondis ihre Innovationen nicht den Menschen in Nimwegen? Sie haben es vorher nicht für wichtig gehalten, sie arbeiten und verkaufen in der ganzen Welt. Aber ich denke, gerade in Nijmegen sollten Innovationen gezeigt werden. Diese Unternehmen haben hier Tausende von Mitarbeitern. Wollen Sie die Talente hier halten und die nächste Innovation schneller kommen lassen? Zeigen Sie, was Sie tun, und begeistern Sie die Menschen".

Denn Nimwegen strotzt nur so vor Kreativität und Innovationskraft. Aber das Seltsame ist, dass all diese großen, innovativen Unternehmen einander nicht kennen. Bos führt Beispiele an: Hyster, ein großes amerikanisches Unternehmen, hat hier seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung, wo sie an einer neuen Brennstoffzellentechnologie arbeiten. Aber Hyster kennt Kraft Heinz nicht. Kraft Heinz kennt Byondis nicht und Byondis kennt NXP nicht. Und doch arbeiten sie alle im Rijk van Nijmegen an Innovationen. Ich bin mir sicher, dass die nächste Innovation beschleunigt wird, wenn diese Köpfe der Innovation miteinander verbunden sind. Und wie ich diese verbindende Plattform schaffen werde, werde ich sehen. Schließlich muss ich mich erst einmal selbst davon überzeugen, was dieser Laden bringt, denn diese Idee wurde bisher noch nicht umgesetzt.''

Von der Idee zum Patent zum Produkt

Neben den Jungunternehmern und den großen Marktteilnehmern gibt es auch eine Gruppe von Patentinhabern; Menschen, die etwas erfunden haben und ein Patent auf ihren Namen haben, das ihre Innovation schützt. Im Rijk van Nijmegen gibt es etwa 3000 Patente. Und einige davon stammen von Einzelpersonen, die nichts mit ihrer Innovation anfangen können. POP'HUB bietet auch für diese Innovationen eine Plattform. Bos ist der Meinung, dass die Patentinhaber durch die Präsentation dieser Art von Erfindungen vielleicht einen lokalen Unternehmer finden, der sie weiterentwickeln möchte.  

Da ist zum Beispiel Paul Kessener, ein 72-jähriger Physiker. Paul hat es geschafft, Texte und Farben in einem Wassermolekül zu senden. Man kann in dem Wasserstrahl, der aus dem Hahn kommt, alles Mögliche lesen oder sehen. Stellen Sie sich vor, Sie fügen einen Sensor hinzu, der erkennt, ob das Wasser sicher ist? Dann kann man dafür sorgen, dass die Farbe des Strahls anzeigt, ob das Wasser trinkbar ist oder nicht. Ist das nicht großartig? Das müssen wir zeigen! Also habe ich Paul gebeten, ein Waschbecken zu bauen, damit wir den Besuchern zeigen können, wie es funktioniert. Ich bin überzeugt, dass wir einen Unternehmer finden werden, der das auf den Markt bringen wird. Und das möchte ich mit weiteren Patenten erreichen. Deshalb sind wir jetzt dabei, eine Patentwand zu füllen".

Zufällige Begegnungen, begeistertes Staunen

Sie sind beim Einkaufen in der Innenstadt oder auf dem Weg in ein Café? Dann könnten Sie sich plötzlich im POP'HUB wiederfinden. Denn die 20 ehrenamtlichen Mitarbeiter von POP'HUB sorgen dafür, dass zufällige Passanten in den Laden gelockt werden und einen Rundgang machen. Die ersten Reaktionen sind durchweg positiv, alle sind beeindruckt und fallen von einer Überraschung in die nächste. Und das durch eine zufällige Begegnung, etwas, an das Bos fest glaubt. Jeder, der an dem Laden vorbeikommt, liebt Nimwegen. Man hat etwas mit dem Nevengeul, man hat etwas mit Oortjeshekken, man hat etwas mit der Stadt. Wenn man dann noch weiß, dass zum Beispiel das Pharmaunternehmen Byondis, das das neue Brustkrebsmedikament erfunden hat, das 2022 auf den Markt kommen soll, hier seinen Sitz hat, ist man noch stolzer auf die Stadt. Mehr noch: Sie werden allen erzählen, dass es hier in Nimwegen erfunden wurde!

Sind Sie neugierig, was im Rijk van Nijmegen erdacht, hergestellt und entwickelt wird? POP'HUB ist 7 Tage die Woche von 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Sie können sich auch online über die neuesten Innovationen informieren, z. B. über die innoviews oder Let's Innovate. Möchten Sie bei POP'HUB als Freiwilliger mitarbeiten oder haben Sie eine Innovation, die ganz Nimwegen sehen sollte? Schicken Sie eine E-Mail an dick@startupnijmegen.nl.

 

Fotografie: Henk Beenen

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